Die Drohung der Überlastung von Intensivstationen wegen überproportionaler Belegung der Intensivbetten

mit Covid-19-Patienten ist Hauptargument für die ständigen Lockdowns. 

Wortführer der Panikschieberei ist Gernot Marx, seit Anfang 2021 gewählter Präsident der

Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).

Der Mediziner und Uniprofessor hatte schon 2017 offenbar guten Kontakt zum Kanzleramt.  

Medien und Fernsehen bieten den Angstschürern enorm viel Raum.

Auf dieser Seite sind aus Gründen der Ausgewogenheit andere Stimmen dokumentiert. 

Man vergleiche auch gerne: "Klinik-Engpass als Druckmittel" vom 29.1.2021 sowie das Interview mit Medleaks.


3.9.2021: Covid-19: "Im August nur ein Kind auf Intensivstation - Der Chef einer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sagt: Wir können nicht von einer bedrohlichen Situation sprechen. Auch die Berliner Charité gibt Entwarnung."                                                      

 

1.9.2021: Geld für Intensivbetten: Krankenhäuser starten Dutzende Klagen ... Im März 2020 beschloss die Bundesregierung das sogenannte Covid-19-Entlastungsgesetz. Dieses sieht unter anderem vor, dass Krankenhäuser einen Bonus in Höhe von 50.000 Euro für jedes Intensivbett erhalten, welches sie zusätzlich schaffen oder aus einem bestehenden Bett umwandeln ... Wurden die Betten je aufgestellt?"

 

29.8.2021: Gerade kehrte die Politik von der Inzidenz ab und hin zu Klinikeinweisungen als Parameter für das Corona-Geschehen und schon heißt es: "Die Zahl der bundesweit auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Patienten ist erstmals wieder über 1.000 gestiegen ... 485 davon mussten beatmet werden." Zur Erinnerung: "Experten gehen von falschen Behandlungsmethoden aus, die sogar Leben kosten können. Werden Corona-Intensivpatienten in Deutschland zu oft beatmet?"

 

27.8.2021: Intensivstationen: "waren zu keinem Zeitpunkt überlastet – doch Panikmache beginnt erneut ... Die öffentlich-rechtlichen Sender nutzen Panik-Schlagzeilen, die den Eindruck einer Überlastung der Intensivstationen im Herbst erwecken sollen. Genau wie im August 2020." Außerdem: "Baden-Württemberg plant bei dramatischer Zunahme von Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen ... insbesondere Restriktionen für Ungeimpfte ..., da das Infektionsgeschehen und die damit verbundene Auslastung der Intensivstationen maßgeblich durch diese Gruppe bestimmt wird." Das ist insbesondere vor dem Hintergrund dieser Meldung als gemeingefährliche Fake New zu betrachten: "Impfdurchbrüche in Baden-Württemberg - 670 Geimpfte in einer Woche an Covid-19 erkrankt."

 

24.8.2021: "Anteil von Corona-Intensivpatienten auf Rekord-Tiefstand ... an allen nachweislich aktiv Infizierten ist so niedrig wie noch nie, seit die Pandemie im Frühjahr 2020 Fahrt aufnahm."

 

5.8.2021: Kaum Covid-19-Patienten: "auf Intensivstationen in Mitteldeutschland." Bodensee-Oberschwaben: "Kaum noch Corona-Patienten auf Intensivstationen."

 

27.7.2021: "Intensivmediziner erwarten geringere Corona-Hospitalisierungsrate im Herbst - DIVI-Vorstand Stefan Kluge rechnet in einer möglichen vierten Corona-Welle mit weniger Covid-19-Patienten in Kliniken und auf Intensivstationen als in der jüngsten Pandemie-Hochphase."

 

10.7.2021: Sachverständiger Tom Lausen: Datenanalyse zur Frage der Überlastung des Gesundheits-systems in deutschen Intensivstationen: "Es gibt in dieser Pandemie signifikante Fehlerquellen bei der Erhebung relevanter Daten und Zahlen im deutschen Gesundheitssystem - Es gibt in dieser Pandemie signifikante Fehlinterpretationen der Daten und Zahlen des deutschen Gesundheitssystems - Aus meinen Datenauswertungen gehen nachweisbar schwere Fehlentscheidungen der Regierung auf Basis falscher oder nicht vorhandener Dateninterpretationen hervor (IFSG §28b - Bundesnotbremse) - Meine Datenauswertungen ergeben ferner deutliche Evidenzen für schwerwiegende gesetzliche Fehlanreizbildungen seitens der Regierung bzw. des BMG, die erheblich zur negativen Beeinflussung des Pandemieverlaufes führten." Quellenfund bei reitschuster.de

 

6.7.2021: Zuschüsse an Kliniken: "Wo sind die zusätzlichen Intensivbetten? - 2020 gab es viel Geld von den Krankenkassen für neue Intensivbetten. Manche Kliniken bauten dabei erstaunliche Kapazitäten auf. Doch viele Betten stehen nach Recherchen von WDR, NDR und SZ im Lager. Und es fehlt an Pflegepersonal." Siehe auch: "Bettenwunder auf der Intensivstation."

 

4.7.2021: Zu viele Krankenhäuser? "Experten würden jede dritte Klinik schließen..."

 

30.6.2021: "Als Matthias Schrappe auf Betrug bei den Intensivbetten hinwies, stand er im Kreuzfeuer der Kritik. Inzwischen hat der Bundesrechnungshof ihn bestätigt. Wie kam es zum Medienversagen in der DIVI-Affäre – und welche Rolle spielte dabei eine E-Mail von Christian Drosten?"

 

28.6.2021: Intensivstationen: "Hoher Anteil an Beatmung nicht allein mit medizinischer Notwendigkeit zu erklären - Nach DAK-Zahlen wurden auffällig viele Corona-Kranke intensiv behandelt und beatmet – mehr als in anderen europäischen Staaten. Ging es den Kliniken auch darum, besonders teure Leistungen abzurechnen? - In Deutschland wurden womöglich mehr Covid-Patienten intensivmedizinisch und damit teurer behandelt als notwendig. Diese Anhaltspunkte ergeben sich aus Zahlen der DAK, einer der größten deutschen Krankenkassen, die Welt am Sonntag vorliegen. Mediziner kritisieren die hohe Anzahl von auf Intensivstationen beatmeten Menschen."

 

23.6.2021: Auslastung der Intensivstationen: "Manipulierte Daten? ...  MONITOR liegt nun ein Brief des Robert-Koch-Instituts vor, der diesen Verdacht begründet."

 

19.6.2021: "Keinerlei Überblick": "Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen schätzt, dass die Existenz von mehr als 2.000 Intensivbetten nicht nachgewiesen werden kann. Zudem sei gar nicht klar definiert, was ein Intensivbett genau ist. - Vertreter des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) kritisieren gewaltige Versäumnisse und strukturelle Fehler beim Aufbau neuer Intensivbetten in den Krankenhäusern zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Sie fordern von den Bundesländern und Krankenhäusern eine Offenlegung der ausgegebenen Mittel und der dabei tatsächlich entstandenen Kapazitäten auf den Intensivstationen. 'Es ist nicht nachvollziehbar, in welchem Umfang mit dem ausgegebenen Geld Intensivbettenkapazitäten geschaffen wurden und wie viele dieser Betten tatsächlich für Patienten zur Verfügung stehen' ... Pro Bett wurden 50.000 Euro als Anreiz bereitgestellt und von Mitte März 2020 bis Anfang März dieses Jahres insgesamt 686,1 Millionen Euro an die Krankenhäuser ausgezahlt. Damit hätten 13.722 Intensivbetten entstehen müssen – aber die Zahl findet sich nicht in den aktuellen Statistiken zum Bestand in Deutschland. Mehrere Hundert Betten sind offenbar einfach 'verschwunden', wie immer mehr Beteiligte in Politik und dem Gesundheitssektor feststellen. Der Verdacht steht nun im Raum – und darauf zielt auch der Bericht des Rechnungshofs –, dass Krankenhäuser Betten gemeldet und dafür Geld eingestrichen haben, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt ... Die Gefahr, bei falschen Abrechnungen erwischt zu werden, ist also äußerst gering – auch bei Angaben zum Aufbau von Intensivbetten." Das regierungslobbyistische "Correctiv" hingegen will die Sache unter den Teppich kehren.

 

17.6.2021: "Zweifel an der Krankenhausfinanzierung in der Corona-Pandemie wachsen ... sei das erste Pandemiejahr 2020 'das goldene Jahr der Krankenhausfinanzierung' gewesen ... Es sei der fälschliche Eindruck entstanden, die Krankenhäuser hätten wegen der Covid-19-Welle flächendeckend an ihrer Belastungsgrenze gearbeitet, kritisierte der Verband. Tatsächlich aber seien im Jahresdurchschnitt nur 2 Prozent der Krankenhausfälle Corona-Kranke gewesen. Trotzdem hätten die Krankenhausvertreter in Berlin versucht", Mindestvorgaben für Pflegepersonal zu verhindern - schlechtere Versorgungsqualität.  Siehe auch: "RKI-Schreiben zu Intensivbetten - 'Monetäre Anreize' für falsche Angaben." 

 

16.6.2021: Gesundheitsökonom Reinhard Busse: "Ein Patient wird unter Umständen doppelt gezählt - Zumindest finanziell sei 2020 ein „goldenes Jahr“ für deutsche Krankenhäuser gewesen, sagt Gesundheitsökonom Reinhard Busse mit Blick auf die Intensivstationen. Der Hauptskandal liegt für ihn jedoch nicht darin, dass sehr viele leere Betten vom Steuerzahler bezahlt worden seien..."

 

14.6.2021: "Der Betrug mit den Intensivbetten ist Freiheitsberaubung ... Seit Januar weiß das Gesundheitsministerium in Berlin, dass die Zahlen der gemeldeten Intensivbetten falsch sind ... Trotzdem wurden auf Grundlage dieser falschen Zahlen die dramatischsten Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten in Deutschland nach dem Krieg beschlossen und durchgesetzt ... Vom Divi-Register kamen tägliche Alarm-Meldungen, dass wir kurz vor der Katastrophe in den Intensivstationen stehen würden ... Wenn Maßnahmen wie Ausgangssperren und Lockdown der Läden allerdings auf Grund von falschen Zahlen ergriffen werden und die zuständigen Ministerien das wissen, dann handelt es sich um staatliche Freiheitsberaubung ... Angela Merkel muss erklären, warum sie trotz ungenauer Datenlage immer weiter vor Engpässen im Gesundheitssystem gewarnt hat und schließlich die dramatischen Maßnahmen durchgesetzt hat, die sehr wahrscheinlich gar nicht nötig waren. Viele Medien haben die Notfall-Erzählung der Politik und die Zahlen über Monate ungeprüft übernommen. Kritiker und Zweifler wurden niedergemäht ... ist das Betrug an den deutschen Bürgerinnen und Bürgern. Die verantwortlichen Politiker müssen die Verantwortung übernehmen – und zurücktreten. Schnell." Vergleiche zum Beispiel den Beitrag vom 19. April: "Talkrunde bei Anne Will - Intensiv-mediziner warnt vor Triage-Situation in ein, zwei Wochen ... Die Bewegungsfreiheit der Menschen einschränken, sofort: Das war Halleks beschwörender Appell" - keinerlei Triage ist eingetroffen.  

 

11.6.2021: Falsche Angaben vermutet: "Was wusste Spahn über die Intensivbetten-Lage? - Einem Medienbericht zufolge wurde die Anzahl der freien Intensivbetten manipuliert. Somit käme die Basis der Corona-Politik der Bundesregierung ins Wanken. Noch offen ist dabei die Rolle des Gesundheits-ministers. Bislang ist es ein Verdacht. Doch wenn er sich erhärtet, könnte die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung erheblich leiden ... In seiner Partei bricht derweil Unruhe aus. Der Vizevorsitzende der Unionsfraktion, Thorsten Frei, sagt dazu t-online: 'Die Vorwürfe, dass die Kliniken weniger Intensivbetten gemeldet haben, als tatsächlich vorhanden, muss dringend aufgeklärt werden. Hier wissentlich falsche Zahlen gemeldet zu haben, wäre ein schlimmer Betrug an der Gesellschaft." Siehe dazu: "Intensivbetten: Eine zentrale Säule der Corona-Panik wankt ... Panikmache ist kein Kavaliersdelikt." Nachtrag vom 12.6.2021: "Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat den Vorwurf zurückgewiesen, die Zahl der freien Intensivbetten sei während der Corona-Pandemie falsch angegeben worden..." Hingegen am 13.6.: "Lauterbach vermutet Abrechnungsbetrug in Kliniken."

 

10.6.2021: Wo sind die Intensivbetten? "Wurde bei Kapazitätsengpässen übertrieben? Bundesrech-nungshof kritisiert Mitnahmeeffekte und Geldverschwendung des Gesundheitsministeriums bei Zahlungen an Apotheken und Krankenhäuser ... Die Kliniken hatten 2020 schon von den gesetzlichen Krankenkassen 1,3 Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor bekommen - 'obwohl die Betten um knapp acht Prozent weniger ausgelastet gewesen seien als 2019' (SZ) - dazu kamen noch 10,2 Milliarden Euro Ausgleichszahlungen aus Steuermitteln, weil wegen der Pandemie Eingriffe verschoben oder ausgesetzt wurden ... Der Bund habe zudem überwiegend nicht gezahlt, um freie Kapazitäten für Corona-Patienten zu gewährleisten, sondern habe vielmehr 'das betriebswirtschaftliche Risiko' einer nicht ausreichenden Belegung der Krankenhäuser mitgetragen. Die freien Kapazitäten seien aber vordergründiges Ziel der entsprechenden Verordnungsermächtigung vom März 2021 gewesen ... Laut Rechnungshof-Bericht habe das Robert-Koch-Institut über Kontaktaufnahmen der Kliniken berichtet, 'mit dem Ziel, Meldungen der freien betreibbaren Intensivbetten nachträglich zu korrigieren. Dadurch könnten Kapazitätsengpässe abgebildet worden sein, die in diesem Maße nicht existierten' ... Nach Ansicht des RKI seien die ans DIVI-Zentralregister gemeldeten Daten 'daher nicht mehr für eine Bewertung der Situation geeignet', schreibt der Rechnungshof." Siehe dazu: "Scharfe Kritik an Spahn - Zahl der Intensivbetten manipuliert?" Außerdem: "Trotz sinkender Inzidenzen nur wenig Entspannung auf den Intensivstationen - Nachhol-Operationen und ein erhöhtes Notfallaufkommen beschäftigen die Kliniken in der Region. Hinzu kommen Langzeit-Covid-Patienten."

 

9.6.2021: Bundesrechnungshof: "Maßnahmen des Bundes zur Bewältigung der Corona-Pandemie waren unwirtschaftlich ... bei der Förderung zum Aufbau zusätzlicher Intensivbetten stellte der Bundes-rechnungshof Mängel fest. Selbst unter Berücksichtigung des Zeit- und Handlungsdrucks in der Krise waren diese Mängel gravierend ... Das System der Ausgleichszahlungen an Kliniken für freigehaltene Intensivbetten ermöglichte Mitnahmen und setzte Fehlanreize bei der Meldung freier Kapazitäten. Folge war eine Überkompensation bei Krankenhäusern. Ob die Förderung zusätzlicher Intensivbetten aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung zu einem Erfolg führte, ist fraglich." 

 

8.6.2021: In der Coronakrise haben die Krankenhäuser für jedes zusätzlich geschaffene oder vorgehal-tene Intensivbett mit maschineller Beatmungsmöglichkeit einen Pauschalbetrag in Höhe von 50.000 Euro aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds bekommen. Die Kriterien, anhand derer die Schaffung zusätzlicher intensivmedizinischer Versorgungskapazitäten in den Kliniken gefördert wurde, sei von den Ländern festgelegt worden ... Voraussetzung für die Förderung sei es nicht gewesen, dass die Betten in dauerhafter Betriebsbereitschaft gehalten würden. Aus diesem Grund würden diese Betten nicht oder nicht vollständig als tagesaktuell verfügbare Kapazitäten im DIVI-Intensivregister erfasst, wenn sie etwa aufgrund personeller Engpässe aktuell nicht betriebsbereit seien." 

 

2.6.2021: "Intensivstationen leeren sich in Rekordtempo ... verlieren immer mehr Corona-Intensivpatienten ... Die aktuell noch behandelten Intensivpatienten machen 2,3 Prozent aller rund 96.000 laut RKI aktiv Infizierten aus. Deren Zahl ist ebenso wie die Anzahl der Covid-19-Intensivpatienten seit Ende April im Sturzflug." Außerdem: "Ungenutztes Notfallzentrum - Berliner Corona-Klinik an der Messe wird wieder abgebaut."

 

22.5.2021: "Zu Beginn der Corona-Krise ruhten große Hoffnungen auf dem eilig errichteten Berliner Notfallkrankenhaus. Doch seitdem steht es leer. Kritiker halten es für eine Fehlinvestition und sprechen von 'verschleuderten Millionen'. Der Betrieb ... hat das Land bislang mehr als 27 Millionen Euro gekostet ... Der Senat ließ das Notkrankenhaus für rund 31 Millionen Euro errichten. Seither steht es leer. Kein einziger Patient ist bislang dort behandelt worden. Es ist für den Fall gedacht, dass andere Kliniken ihre Belastungsgrenzen erreichen, und soll bis zu 1.000 Patienten aufnehmen können ... Die Laufzeit ... läuft im Juni aus. Es gibt Stimmen, die dafür plädieren, sie weiter zu verlängern."

 

20.5.2021: Die Krankenhäuser: "haben im vergangenen Jahr rund 686 Millionen Euro für zusätzlich geschaffene Intensivbetten mit Beatmungskapazität erhalten" - Antwort der Regierung - "Mit dem Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetz vom März 2020 wurde ... neben Ausgleichszahlungen für Kliniken auch die Förderung zusätzlicher intensivmedizinischer Behandlungskapazitäten beschlossen. Für jedes zusätzlich geschaffene oder vorgehaltene Intensivbett mit maschineller Beatmungs-möglichkeit erhielten die Krankenhäuser einen Pauschalbetrag von 50.000 Euro ... wurden zwischen dem 16. März und 30. September 2020 insgesamt 686,1 Millionen Euro ausgezahlt, was einer rechnerischen Förderung von 13.722 Intensivbetten entspricht." Siehe auch: einen analytischen Beitrag.

 

18.5.2021: DIVI weist Bericht: "über falsche Angaben zu Intensivbetten zurück" - was auch sonst. DIVI-Lobbyist Tagesschau unterstellt den Forschern, ihr Thesenpapier beinhalte "fragwürdige Zahlen". Offenbar hat das Team um Matthias Schrappe (ehemals Berater der Bundesregierung) in ein Wespennest gestochen, wie auch beim empörten Tagesspiegel deutlich wird: "Unter dem Hashtag 'Divigate' ist am Montag auf Twitter eine hitzige Debatte über die Zahl der Intensivbetten entbrannt." 

 

16.5.2021: Falsche Zahlen: "Es geschehen bei den Intensivstationen seltsame, unverständliche Dinge - Seit Beginn der Pandemie warnen Politik und Krankenhäuser vor einer Überlastung der Intensivstationen. Ein Forscherteam um Matthias Schrappe legt nun ein brisantes Papier vor ... Dieses legt Manipulationen in offiziellen Statistiken, Subventionsbetrug und zweifelhafte Verwendung von Fördermitteln nah..." Die Welt fragt dazu: "Könnte es sein, dass manche Krankenhäuser sich in Erlösmaximierung versuchen?" Das Resümee von Schrappe & Co. steht auf Seite 4 im Dokument.  

 

7.5.2021: Ein Notfallsanitäter: "Die drohende Überlastung des Gesundheitssystems, namentlich der Intensivstationen, ist der Dreh- und Angelpunkt der Maßnahmen. Ohne dieses Damoklesschwert wären Grundrechtseinschränkungen nicht zu begründen. Nun ist es so, dass nicht nur ich, sondern auch viele andere Kolleginnen und Kollegen davon aber gar nichts mitbekommen ... Angespannt wurde die (sowieso seit Jahren prekäre) Personalsituation seit der Corona-Pandemie höchstens dadurch, dass immer wieder Kolleginnen und Kollegen für Wochen quarantänebedingt ausfielen – oft sogar trotz negativer Testergebnisse nach 'bestätigtem Kontakt' im Dienst ... Es scheint, als ob es zumeist die logistisch-administrativen Anweisungen und Verfahren zu Corona sind, die zu punktuellen Überlastungen der Kliniken führen, nicht zwangsläufig das Infektionsgeschehen selbst ... Im November 2020 führte ich ein Telefongespräch mit der Pressesprecherin der DIVI. Sie bestätigte, dass es zur Auslastung von Intensivstationen keine bundesweiten Daten zu früheren Jahren gibt, weil das DIVI-Intensivregister erst im April 2020 eingeführt worden sei. Die Daten einzelner Kliniken und Gesund-heitsämter würden aber durchaus darauf hindeuten, dass es auch in früheren Jahren vergleichbare Auslastungen gab. Trotzdem rief DIVI-Präsident Marx unmittelbar vor der 'Bundesnotbremse' zu Verschärfungen der Lockdowns auf. Die DIVI wird trotz ihrer bescheidenen Datenlage zu den Jahren vor 2020 häufiger zitiert, als die viel größere DKG (Deutsche Krankenhausgesellschaft). Deren Präsident Gaß sagte Anfang April klipp und klar, dass es eine totale Überlastung unseres Gesundheits-systems absehbar nicht geben werde ... für das Gesamtjahr 2020 zeigt eine aktuelle (März 2021) Auswertung des InEK (Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus), dass die Belegung der Klinikbetten im Schnitt um 13 Prozent gesunken war..." (in Gänze beeindruckender Bericht) 

 

6.5.2021: Spahns Gesundheitsministerium meldet plötzlich: „Mitglieder des Beirats betonten, dass die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht hat." Siehe auch: "Covid hat den Krankenhäusern über das gesamte Jahr 2020 gerechnet höhere Erlöse als im Nicht-Corona-Jahr 2019 beschert. Der beobachtete Rückgang der Fälle gehe nicht nur auf das Absagen planbarer Operationen zurück ... Eine größere Rolle spiele dabei das Verhalten der Patienten selbst ... Im Jahresdurchschnitt waren vier Prozent aller Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt ... Um den Krankenhäusern das Verschieben elektiver Eingriffe das Vorhalten von Kapazitäten für die Versorgung von Covid-Patienten zu ermöglichen, hat der Bund im vergangenen Jahr 10,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt ... Kliniken haben ihre Bettenkapazität leicht um 1,1 Prozent verringert, was etwa 5.000 Betten entspricht. Die 900 Krankenhäuser mit weniger als 300 Betten wurden von den Entwick-lungen besonders gebeutelt. Ihre Betten waren zusammengerechnet im vergangenen Jahr sogar nur noch zu 62 Prozent ausgelastet. Gleichzeitig ging dort die intensivmedizinische Versorgung zurück..."

 

4.5.2021: Politisch korrekte Triage? Die Welt berichtet: "Klinik hatte kein Intensivbett frei – 66-Jähriger stirbt im Krankenwagen - Im thüringischen Schleiz brauchte ein Krebspatient an Ostern dringend intensivmedizinische Versorgung. Doch weil in der Kreisklinik kein Intensivbett mehr frei war, starb der 66-Jährige ... Ob die Intensivstation in dem Kreiskrankenhaus aufgrund der Corona-Pandemie keinen Patienten mehr aufnehmen konnte, ist bisher unklar..." Merke: Nur ein Corona-Patient ist ein würdiger Intensivbett-Patient - inwiefern die Verlegung von Corona-positiv getesteten Patienten auf eine Intensivstation überhaupt medizinisch notwendig ist bliebe jedenfalls weiter zu recherchieren. In Bezug zur Sache geradezu zynisch: Divi-Chef Gernot Marx: "Die Bundes-Notbremse habe aus seiner Sicht also viele tausend Menschenleben retten können." Gegenmeinung: Epidemiologe Stefan Willich: "Die Notbremse in Deutschland ist nicht notwendig."

   

30.4.2021: Kürzlich war überall alarmistisch zu lesen: "Immer mehr jüngere Corona-Patienten auf Intensivstationen - Der Altersschnitt auf den Covid-19-Intensivstationen sinkt." Nun stellt sich heraus: "Bundesregierung hat keine Daten zum Alter der Covid-Intensivfälle - Einer der wichtigsten Pandemie-Parameter wird offenbar gar nicht erhoben ... Karl Lauterbach wird nun vorgeworfen, er verbreite mit falschen Fakten Angst." Ein Kommentar dazu und zum seltsamen Intensivbetten-Schwund: "Kreative Buchführung. Intensivbetten kommen und gehen – wie es in die Bilanz passt." 

 

28.4.2021: Markus Unnewehr: Chefarzt der Pneumologie, Hamm: "Mit Blick auf die Belegungszahlen der Intensivstationen spricht der Infektiologe sogar von einer Lage, die seit Monaten entspannt sei."

 

24.4.2021: Klinik-Zahlen: "So viele beatmete Covid-19-Patienten wie noch nie ... Das Divi-Intensivregister ist neben der reinen Infektionszahlen der Gradmesser für die dritte Welle der Pandemie vor Ort." Zur Erinnerung: "Experten gehen von falschen Behandlungsmethoden aus, die sogar Leben kosten können. Werden Corona-Intensivpatienten in Deutschland zu oft beatmet? ... 'Eine nicht unerhebliche Zahl dieser schwer Erkrankten hätte vermutlich gerettet werden können, wenn ihnen genau diese Tortur erspart geblieben wäre'." Aus dieser Perspektive erwächst ein sicherlich nicht beabsichtigter Sinn dieser Schlagzeile: ""Jeder dritte Covid-Patient auf einer Intensivstation stirbt."  Außerdem: "Die Intensivstationen in Belgien sind am Limit ... Deutschland habe sich nach einer entsprechenden Bitte Brüssels bereit erklärt, Patienten aus dem Nachbarland aufzunehmen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten die Betroffenen in Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verlegt werden. (vgl. Köln) Bereits während der zweiten Corona-Welle im November waren Covid-Patienten aus Belgien nach Deutschland verlegt worden." Man erinnere sich (25.12.2020): "Derweil verschärft sich die Lage in den niederländischen Krankenhäusern ... Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollen zudem mehr Patienten auf Intensivstationen in deutschen Kliniken verlegt werden. Das war bereits während der ersten Corona-Welle im Frühjahr geschehen. Erst am Montag waren zwei Patienten in eine Klinik nach Dortmund transportiert worden."

 

Zwischeninfo: Wie das mit den Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser vonstatten geht, erläutert die Bundesregierung ausführlich in dieser parlamentarischen Antwort.

Man siehe dazu: "Wie viele Intensivbetten hat die Uniklinik Ulm derzeit für Covid-19- und andere Intensivpatienten zur Verfügung und wie hoch ist die Auslastung?" Das will die Ulmer Bundestags-abgeordnete Hilde Mattheis (SPD) vom ärztlichen Leiter des Krankenhauses wissen. "Genaue Aussagen zu Auslastung und Kapazität gab die Uniklinik allerdings nicht. Mattheis fordert dies in ihrem Brief nun ein. Sie will wissen, wie viele der vorhandenen Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt sind. Und auch, ob die Uniklinik basierend auf dieser Auslastung derzeit Ausgleichszahlungen vom Staat bekommt. Da die Uniklinik und andere Krankenhäuser, die Covid-Patienten behandeln, in Abhängigkeit lokaler Inzidenzen und freier intensivmedizinischer Behandlungskapazitäten weiterhin Ausgleichszahlungen aus dem Gesundheitsfonds erhielten, sei es wichtig zu wissen..."

 

22.4.2021: Handelsblatt: "Ärztliche Kritik an der Corona-Politik ist sehr selten. Schließlich hängen die Kliniken von staatlichen Geldern und Gesetzen ab. Umso überraschender der Vorstoß von Thomas Hermann Voshaar, Chefarzt ... Der Alarmismus der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bezüglich eines unmittelbar bevorstehenden Super-Notstands auf den Intensivstationen sei unverantwortlich, sagt Voshaar: 'Nicht mal ein Viertel der 22.000 Intensivbetten in Deutschland sind mit Covid-19-Patienten belegt.' Offensichtlich ist die Lage im Land viel differenzierter, als es DIVI-Vertreter und die Bundespolitik darstellen. Dazu passen Informationen, wonach 10 bis 15 Prozent der Intensivpatienten zwar Covid haben, aber wegen anderer gravierender Probleme – zum Beispiel Herzinfarkt – auf Station liegen. Die DIVI weist alle Vorwürfe zurück." In der Schweiz offenbar dasselbe Spiel: "Das USZ erweckt den Eindruck, dass alle diese Covid-19-Patienten wegen schwerer Folgen einer Covid-19-Erkrankung in das Universitätsspital eingeliefert wurden. Das ist jedoch nicht der Fall ... es gelten im Spital auch alle diejenigen als 'Covid-Kranke', die erst nach Einlieferung ins Spital auf Sars-CoV-2 positiv getestet wurden ... Selbst wenn solche Patientinnen, die dann erst nach Spitaleintritt positiv getestet wurden, keine oder nur unbedeutende Covid-19-Symptome haben, kommen sie in die Statistik der hospitalisierten Corona-Fälle. Das Universitätsspital Zürich will nicht bekannt geben, wie viele der auf Sars-Cov-2 positiv Getesteten aus anderen Gründen ins Spital eingeliefert wurden, obwohl die Daten vorhanden wären ... Unabhängig von keinen, geringen oder schweren Symptomen reiht das BAG alle positiv Getesteten in der Statistik als 'Corona-Fälle' ein." Auch dieser Artikel ist dazu verlinkt. Und die Welt zitiert nun auch den Chef von Deutschlands größter Krankenhauskette Helios: "Wirklich dramatisch ist die Lage derzeit nicht, auch wenn vor allem unsere großen Krankenhäuser jetzt wieder sehr viele Covid-Patienten behandeln", sagte Francesco De Meo hinsichtlich belegter Intensivbetten. "Insgesamt lägen die Fallzahlen unter dem, was die Krankenhäuser in der zweiten Corona-Welle im Winter bewältigen mussten." 

 

21.4.2021: Web.de bringt: "Zur Bewertung der Pandemie-Lage bringen Experten als Orientierungswert die Zahl der Intensivstation-Neuaufnahmen binnen sieben Tagen ins Spiel. Warum das besser sei." Mit wem und wozu man die Intensivstationen füllt und was man mit ihnen dort macht wäre vermutlich interessanter. Gunnar Schupelius meint: "Die Wahrheit über die Intensivstationen muss endlich ans Licht - Der Bundesgesundheitsminister warnt wieder vor einer Überlastung der Intensivstationen mit Corona-Patienten. Auf B.Z.-Nachfrage gibt er aber an, dass die Zahl der Beatmungsgeräte in Deutschland ausreiche. Die Informationen der Regierung sind spärlich und widersprüchlich ... Das Ministerium bestätigte uns am Mittwoch, am 14. April, dass diese 28.000 bzw. 30.000 Intensivbetten ausreichend sind. Am 9. April aber und auch am Donnerstag, am 15. April, warnte Spahn öffentlich vor der Überlastung der Intensivstationen. Wie wird man daraus schlau?"    

 

20.4.2021: Die Heilbronner Stimme titelt: "Bundesweit knapp 5.000 Covid-19-Fälle auf Intensivstationen" - ebenso die Badische Zeitung und ergänzt: "Nur ein Drittel der Intensivstationen bundesweit kann derzeit noch 'einfach so' Patienten aufnehmen." Eine seltsame Rechnung. Man erinnere sich an das GMX-Interview mit dem Virologen Hendrik Streeck Mitte Januar: Mich "überrascht, dass wir bei 30.000 intensivmedizinischen Betten" an Maximalgrenzen stoßen. (?)

 

18.4.2021: Beitrag bei BR24: "Die Notfallgrenze der Intensivbetten wurde nicht erreicht; die Zahl der Intensivpatienten sank im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch sind viele Intensivstationen am Limit ... Selbst Experten kommen zu unterschiedlichen Einschätzungen: Am 1. April 2021 sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, ... Intensivstationen seien nicht überfüllt. Einige Tage zuvor hingegen hatten leitende Ärzte, etwa aus München und Augsburg, deutlich ihre Sorge über die steigenden Corona-Patientenzahlen auf den Intensivstationen zum Ausdruck gebracht ... warum die Zahlen allein nicht ausreichen, um die Gesamtsituation einzuordnen..."

 

16.4.2021: Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, bei kma Online: "Eine kritische Lage sei gar keine Frage und man müsse verhindern, dass die Zahlen weiter steigen ... Die Frage sei, ob man kurz vor einer totalen Überlastung stehe, so dass man keinerlei schwerkranke Patient*innen mehr aufnehmen kann bzw. dass man 'dem einen Patienten das Beatmungsgerät wegnehmen muss, damit ein anderer überlebt'. Dies sei aber noch nicht der Fall. Einzelne Krankenhäuser seinen voll, aber man stehe nicht unmittelbar vor einer Triage-Situation."

 

14.4.2021: Die Zeit befragt Lungenfacharzt und Klinikleiter der Medizinischen Hochschule Hannover, Tobias Welte: "Es ist auch unverhältnismäßig, wenn wir so tun, als stünde unser Gesundheitssystem kurz vor dem Zusammenbruch. Denn so ist es nicht." Außerdem bei Focus: "Dokument aus Kölner Klinik: 2 von 3 Corona-Intensivpatienten haben Migrationshintergrund."

 

12.4.2021: Artikel auf HNA: "Intensivstationen in Deutschland - Gefährliche Behandlung von Covid-19-Erkrankungen - Müssen Patienten unnötig sterben? ... Wie aus einem Bericht des WDR hervorgeht, könnte eine bestimmte Maßnahme auf der Intensivstation sogar zum Tode vieler Menschen geführt haben. Die Rede ist von der invasiven Beatmung. 'Eine nicht unerhebliche Zahl dieser schwer Erkrank-ten hätte vermutlich gerettet werden können, wenn ihnen genau diese Tortur erspart geblieben wäre'."

 

9.4.2021: Virologe, Schwäbische Zeitung: "Verwundert zeigte sich Streeck über Alarmrufe von deut-schen Intensivmedizinern. In Frankreich liege die Inzidenz bei 400 auf 100.000 Einwohnern binnen einer Woche und damit vier Mal höher als in Deutschland. 'Die gehen damit relativ gelassen um'."

 

2.4.2021: Artikel bei Bild: "Krankenhaus-Chef widerspricht Mahnern - KEINE Überlastung der Intensivstationen in Sicht!" Selbst mehr Covid-Patienten als in zweiter Welle hieße keine Überlastung.

 

4.3.2021: Gunnar Schupelius bei der Berliner Zeitung: "Wann erfahren wir die ganze Wahrheit über die Intensivstationen? ... bleiben Fragen unbeantwortet. Zum Beispiel, ob seit der Ausbreitung von Covid-19 tatsächlich jemals eine größere Überlastung der Intensivstationen drohte, als es sie bisher schon im Falle der Grippewellen gegeben hatte ... an den Zahlen kann man diese Gefahr nicht ablesen ... Unbeantwortet bleibt auch, warum zum 1. August, vor der angekündigten zweiten Welle, die Zahl der Intensivbetten reduziert wurde ... Bestand die Gefahr der Überlastung der Intensivstationen überhaupt jemals? War die Gefahr so groß, dass man das ganze Land in den Lockdown zwingen musste?" 

 

22.2.2021: Sendung bei rbb24: "Berliner Kliniken warnen vor einer dramatischen Verschlechterung ihrer finanziellen Lage. Wenn der Rettungsschirm für die Häuser nicht verlängert werde, drohten ruinöse Auswirkungen ... Die Belegung der Krankenhäuser habe im Januar rund ein Viertel unter dem Wert des Vorjahres gelegen, hieß es. Den Kliniken fehlen dadurch allein im ersten Monat des Jahres Erlöse von 100 Millionen Euro, so die Krankenhausgesellschaft ... Berliner Kliniken hatten im Januar 2021 durchschnittliche Erlösrückgänge in Höhe von 28,4 Prozent bei einem Belegungsrückgang von 27,3 Prozent gegenüber dem Januar des Vorjahres. Für das gesamte Jahr 2021 erwarten die Berliner Krankenhäuser einen Belegungsrückgang von 12,7 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 2019."  

 

17.2.2021: Wochenzeitung "Die Zeit": "Die Anzahl von Personen, die wegen Corona im Krankenhaus behandelt werden müssen, wird ... überschätzt: Zwischen 20 und 30 Prozent der Menschen, die die offizielle Statistik führt, sind nicht wegen Corona in stationärer Behandlung, sondern wurden zufällig positiv getestet. Etwa Schwangere, die zur Entbindung kommen, oder verunfallte Personen. Auch bei der viel diskutierten Zahl von Patienten auf Intensivstationen gibt das Robert-Koch-Institut zu hohe Werte an: Auf den Intensivstationen werden zehn Prozent der als Corona-Fälle gemeldeten Patienten wegen einer anderen Ursache behandelt. Das bestätigt ... der Deutsche Verband der Intensivmediziner. Die Zeit hat bundesweit 20 Krankenhäuser nach ihren konkreten Zahlen gefragt. Viele wollten diese nicht veröffentlicht sehen (!), bestätigten aber die rund 20 bis 30 Prozent an Doppeldiagnosen mit Corona. Auch die Barmer-Krankenkasse beobachtet die Doppeldiagnosen. 'Wir sehen einen nennenswerten Anteil von Krankenhausfällen, die ursächlich aufgrund einer anderen Erkrankung als Corona behandelt wurden und die dennoch in der Statistik unter 'Corona-Patient' laufen', sagt Uwe Repschläger ... Er kann für seine Aussage auf Daten von 20.000 stationär behandelte Corona-Patienten zurückgreifen. Verantwortlich für dieses Graufeld ist das deutsche Meldesystem..."

 

22.1.2021: Berliner Zeitung: "Kliniken werden geschlossen, obwohl das Gesundheitssystem vor dem Kollaps steht - Deutschland, 2020: Während der Corona-Pandemie gehen 21 Krankenhäuser vom Netz. In diesem Jahr folgen weitere. Wie kann das sein?" Politisch ignoriert auch: dieser Offene Brief

 

20.1.2021: BR-Interview mit Prof. C. Lütge: "Die Menschen sterben ja nicht nur am Virus ... Es ist eben nicht so, dass die Intensivstationen in der Breite so belegt sind und so völlig überlastet sind, wie das immer wieder behauptet wurde." Siehe dazu: Klinik nimmt Corona-Patienten aus Ausland auf.

 

15.1.2021: GMX-Interview mit Virologe Hendrik Streeck: "Mich überrascht, dass wir bei 30.000 intensivmedizinischen Betten mit 3.000 Covid-19-Patienten an Maximalgrenzen stoßen."

 

25.12.2020: Die FAZ schreibt: "Derweil verschärft sich die Lage in niederländischen Krankenhäusern ... Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollen zudem mehr Patienten auf Intensivstationen in deutschen Kliniken verlegt werden. Das war bereits während der ersten Corona-Welle im Frühjahr geschehen. Erst am Montag waren zwei Patienten in eine Klinik nach Dortmund transportiert worden."

 

23.12.2020: Dorstener Zeitung: "Viele ältere Corona-Patienten, die schon wieder als genesen gelten, können die Krankenhäuser ... nicht verlassen. Einige Alten- und Pflegeheime lehnen die Aufnahme ab."

 

14.12.2020: Zeit-Interview mit Fresenius-Chef: "Der einseitige Fokus der Politik auf Intensivbetten ist falsch." Dort, wo es zu Engpässen in Krankenhäusern gekommen sei, sei das meist wegen des Mangels an Intensivpflegekräften geschehen und nicht wegen fehlender Intensivbetten. Den viel diskutierten Personalmangel habe es schon vor der Corona-Krise gegeben. "Selbst wenn Intensivkapazitäten ausgeschöpft sein sollten, können Covid-Patienten stationär behandelt werden." Patienten ließen sich auch auf Intermediate-Care-Stationen behandeln - Zwischenstufe Normal- und Intensivstation. 

 

7.12.2020: SWR Marktcheck: "Um in der Corona-Pandemie genügend freie Betten bereitstellen zu können, haben Krankenhäuser in den letzten Monaten eine Freihaltepauschale vom Staat bekommen. Außerdem wurde eine Prämie für neu-geschaffene Intensivbetten gezahlt." Kam das Geld an? 

 

6.12.2020: Gunnar Schupelius bei der Berliner Zeitung: "Intensivstationen waren auch vor Corona schon am Limit ... Auf den Intensivstationen ging es auch vor Corona um Leben und Tod und sie waren auch in den Vorjahren schon überlastet. Der einzige Unterschied bestand darin, dass diese Überlastung nicht jede Stunde in den Nachrichten gemeldet wurde..." (in Gänze lesenswert)

 

29.11.2020: Gunnar Schupelius bei der Berliner Zeitung: "Wer sind die Patienten, die mit Corona auf der Intensivstation liegen? ... Wir richteten dazu am 19. November detaillierte Fragen an Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), bekamen aber keine Antwort ... Wir fragten nach dem durchschnittlichen Alter der Corona-Intensivpatienten, nach dem Körpergewicht, nach ihren zusätzlichen Erkrankungen ... Werden die Daten der Intensivpatienten also gar nicht so ausgewertet, dass man daraus Schlüsse ziehen könnte? Dann verzichtet der Senat also auf die Möglichkeit, Risikogruppen und Risikosituationen einzugrenzen ... Wer mit Corona infiziert ist, landet aber normalerweise zum Glück nicht auf der Intensivstation, sondern eben nur in seltenen Fällen und meist unter bestimmten Voraussetzungen, die unbedingt erforscht werden müssen."

 

27.11.2020: T-Online-Interview: "Appell von Chefarzt aus Moers ... Thomas Voshaar kritisiert, dass Ärzte die künstliche Beatmung bei Covid-19 zu häufig und zu schnell einsetzen ... dass wir die Patienten sehr schnell wieder nach Hause lassen und wir somit eine insgesamt kürzere Liegezeit haben als die Krankenhäuser, die intubieren und künstlich beatmen. In diesen Fällen werden die Intensiv-plätze viel länger blockiert als bei uns ... Wir müssen alle Intensivstationen in Deutschland auffordern, auf jeden Fall von der frühen Intubation und künstlichen Beatmung dieser Patienten abzusehen. Wir haben inzwischen so viele Daten, wie hoch die Sterblichkeit ist, wenn wir intubieren, und wenn wir nicht intubieren ... Einige meiner Kollegen sagen, es sei geradezu ein Kunstfehler, die Menschen früh zu intubieren ... Insgesamt hat das deutsche Gesundheitssystem aber vollkommen ausreichende Kapazitäten – auch ausreichende Intensivkapazitäten. Das steht außer Frage. Während der ersten Welle hatten wir nur zehn Prozent Auslastung auf den Intensivstationen und wir haben alles frei gezogen. Im Moment sind ca. 20 Prozent der Intensivkapazitäten mit Covid-Patienten belegt." Nachdenkseiten: "Nach den Zahlen waren drei Viertel der hospitalisierten 'Covid-Patienten' nur Verdachtsfälle. Diese binden Ressourcen und treiben die Statistik in die Höhe. Mitverantwortlich für die zahlreichen 'falschen' Fälle sei, so die Studie, die mediale Präsenz des Themas 'Corona' ... Kuhbandners Auswertung beförderte eine Überraschung zutage: 'Es lässt sich kein wirklicher Anstieg in der Anzahl der insgesamt belegten Intensivbetten erkennen. Das Einzige, was ansteigt, ist die Anzahl der Intensivpatienten mit positivem Sars-CoV-2-PCR-Testergebnis'...." Der Merkur: "Laut RND kommen die Forscher zu dem Schluss, dass die Corona-Immunzellen über einen langen Zeitraum im Körper bleiben. 'Die Menge an Immun-Gedächtnis wird wahrscheinlich für viele Jahre verhindern, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen wegen einer schweren (Covid-19-)Erkrankung ins Krankenhaus muss', sagte Shane Crotty ..., Virologin am kalifornischen Institut, einer der Leiterinnen der Studie."

 

19.11.2020: Neue Zürcher Zeitung: "Diese Woche ist weltweit zu lesen, alle Schweizer Intensivbetten seien belegt. Das stimmt zwar nicht, passt aber ins Konzept derer, die seit Wochen 'Alarm schlagen'. Damit versetzen sie die einen in Panik ... – eine kurzsichtige und gefährliche Strategie."

 

4.11.2020: Parlamentsnachrichten: "Ungeachtet der stark gestiegenen Corona-Neuinfektionen ist das Gesundheitswesen nach Einschätzung der Bundesregierung derzeit nicht überfordert ... Spahn wies darauf hin, dass neun von zehn Corona-Patienten ambulant behandelt werden."

 

3.11.2020: Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, bei Bibliomedmanager: "Kapazitäten auf den Intensivstationen gesichert - Die aktuelle Diskussion über die Zahl freier Intensivbetten führe zur Verunsicherung in der Öffentlichkeit ... 'Stand heute sind in den deutschen Kliniken rund 21.500 Intensivbetten belegt und gut 7.000 Intensivbetten als verfügbar gemeldet. Hinzu kommt eine eiserne Notfallreserve von rund 12.000 Betten die ergänzend aufgestellt werden können'."

 

17.8.2020: Kommentar bei Bild: "Es war stets das höchste Ziel der Bundesregierung in der Corona-Krise: Der Kollaps des Gesundheitssystems muss um jeden Preis verhindert werden! Und obwohl selbst zur Hochzeit der Pandemie im Frühjahr weder Intensivbetten noch Beatmungsgeräte knapp waren, ging Deutschland in den Lockdown ... Das hat mit der Realität nichts zu tun! In den Krankenhäusern ist von einer viel beschworenen 'zweiten Welle' nichts zu spüren. Die Hospitalisierungsrate ist niedrig wie nie zuvor. Es gibt keine Übersterblichkeit wegen Corona. Deshalb: Schluss mit der Panikmache!" Siehe auch Heise: "Die zweite Welle ist nicht (!) da."

 

17.4.2020: Ärztepräsident Klaus Reinhardt bei der Bild: "Im Moment gibt es überhaupt keinen Hinweis darauf, dass wir auf eine Überforderung der Krankenhäuser zusteuern."

 

27.1.2020ARD-Monitor: "Profit vor Patientenwohl? Intensivstationen in Krankenhäusern."